Sonntag, 22. Juli 2012


somestimes i wake up in my bed
and i don't know where i've been
heart tells me a trip to cloud nine
headache says that things just ain't fine









bei dem wind und dem geruch nach noch immer nassem asphalt und regen
kann ich mich besonders gut entsprannen.
mit dem oberkörper über das geländer gelehnt,
den kopf hängend und die arme zu den seiten gestreckt.
wie ein vogel.
ist eigentlich nicht ungefährlich,
aber dadurch holt man sich jedes mal diesen besonderen extra-kick 
von adrenalin.
abgesehen von dem schwindelgefühl, dass ich jedes mal bekomme,
wenn ich meinen kopf heftig nach hinten reisse und dann gegen die hauswand knalle.
12 stock - berlin kreuzberg
dann zitter ich am ganzen körper
und meine hände und füße fangen an zu kribbeln.
und ganz kurz sehe ich nur noch schwarz.
nicht, weil meine haare mir wild im gesicht hängen,
sondern weil sich jetzt die welt doppelt so schnell dreht, wie sie sollte.
habe ich das gefühl.




das mache ich oft.
vielleicht erinnert es an freiheit.
unterdrückte freiheit.


vielleicht fühlt es sich aber auch genauso an, 
wenn man stirbt

achtzehnter achter, zweitausendelf
dreiundzwanzig uhr am lagerfeuerplatz
kannst du dich erinnern? 


Samstag, 21. Juli 2012



SIEHST DU SIE AUCH? DIE LICHTER

draußen zieht sich der nebel zu.
immer mehr.
wie eine wand.
eine weiße wand aus luft.
vielleicht will sie uns in die irre führen. vielleicht bilde ich mit das aber auch nur ein.
mein zimmer ist dunkel. ohne gardinen.
nur eine kleine kerze brennt.
obwohl sie brennt, ist mein zimmer dunkel.
ohne gardninen. hin und wieder schweift mein blick zum fenster. nur mal so, denke ich.
es ist still hier.
ich höre mir ein wenig beim atmen zu.
beobachte meinen schatten und ertappe mich, wie ich immer öfter zum fenster blicke.
mit kleinen, langsamen schritten gehe ich nun drauf zu.
nur wenige meter, einige.
ich presse meine nase an die scheibe und lasse meinen blick in der tiefe verschwinden.
die scheibe ist kalt. ich sehe ein paar rote lichter. ein paar gelbe und ab und zu zwei weiße aufblitzen.
ich öffne das fenster, strecke meinen kopf ruckartig heraus und nehme einen tiefen zug der frischen luft.
sie riecht kalt.
ganz genau so, wie ich es dachte.
ich schließe meine augen und genieße ganz einfach den duft.
stelle mich auf mein fensterbrett.
meine kleidung weht, ich merke wie meine haut immer kälter wird und sich immer mehr kleine tropfen auf meinen armen bilden.
ich verliere mich immer tiefer in gedanken, die sich am ende doch irgendwie ähneln. meine füße berühren wieder festen boden. 
alles ist verschwommen.
es tut gerade ziemlich gut, einen klaren kopf zu bekommen. 
auch wenn ich mich vor kälte nicht mehr halten kann, fühle ich mich wohl.
ich drehe mich um und sehe nicht einmal meine hand vor augen.
mein zimmer ist dunkel, auch ohne gardinen







Freitag, 20. Juli 2012

HAST DU ANGST?
HAST DU ANGST VOR DEINEM VERSTAND?
DAS ER DIR IRGENDWANN MAL SAGT:
"ICH GLAUBE DU BIST KRANK"
HAST DU ANGST?