draußen zieht sich der nebel zu.
immer mehr.
wie eine wand.
eine weiße wand aus luft.
vielleicht will sie uns in die irre führen. vielleicht bilde ich mit das aber auch nur ein.
mein zimmer ist dunkel. ohne gardinen.
nur eine kleine kerze brennt.
obwohl sie brennt, ist mein zimmer dunkel.
ohne gardninen. hin und wieder schweift mein blick zum fenster. nur mal so, denke ich.
es ist still hier.
ich höre mir ein wenig beim atmen zu.
beobachte meinen schatten und ertappe mich, wie ich immer öfter zum fenster blicke.
mit kleinen, langsamen schritten gehe ich nun drauf zu.
nur wenige meter, einige.
ich presse meine nase an die scheibe und lasse meinen blick in der tiefe verschwinden.
die scheibe ist kalt. ich sehe ein paar rote lichter. ein paar gelbe und ab und zu zwei weiße aufblitzen.
ich öffne das fenster, strecke meinen kopf ruckartig heraus und nehme einen tiefen zug der frischen luft.
sie riecht kalt.
ganz genau so, wie ich es dachte.
ich schließe meine augen und genieße ganz einfach den duft.
stelle mich auf mein fensterbrett.
meine kleidung weht, ich merke wie meine haut immer kälter wird und sich immer mehr kleine tropfen auf meinen armen bilden.
ich verliere mich immer tiefer in gedanken, die sich am ende doch irgendwie ähneln. meine füße berühren wieder festen boden.
alles ist verschwommen.
es tut gerade ziemlich gut, einen klaren kopf zu bekommen.
auch wenn ich mich vor kälte nicht mehr halten kann, fühle ich mich wohl.
ich drehe mich um und sehe nicht einmal meine hand vor augen.
mein zimmer ist dunkel, auch ohne gardinen